…wenn man froh ist, dass die Ampel rot ist …

…und man hofft, dass sie einem noch möglichst lange gnädig ist.

 

04.11.2018 – Mir war schon klar, dass ich durch die zwei Wochen ohne Training, etwas zurück falle, aber so? – Eigentlich war der Plan blauer Himmel, Sonne und eine ausgiebige Tour in die Lobau, aber die Realität war eher grau und kühl, und nach 15 Kilometer meldeten sich meine Beine, sie schienen nicht sehr ‚amused‘. Aber da war dann eh mal Pause.

 

Also gestärkt ging es wieder retour, und um es ehrlich zu sagen ab Kilometer 20 war es ein richtiger Jackpot für Masochisten. Treten bis nichts mehr geht, Pause bis sich die Beinchen erholen, und weiter geht es treten, und Pause treten und Pause. Mein Gott war ich dankbar wenn eine Ampel auf Rot schaltete, endlich eine Ausrede um stehen bleiben zu können, und innerlich beschwor ich sie, bitte sei gnädig und bleibe noch auf Rot, bis meine Beine nicht mehr brennen. Aber was soll ich sagen, irgendwann kam Orange und dann Grün.

 

Und dann stand die Entscheidung im Raum, mache ich es mir einfacher, und fahre bis zur Werkstatt oder wirklich wieder bis nach Hause? – Man muss dazusagen, da kommen dann echt noch einige Kilometer ‚bergauf‘ dazu. Ja, mein Ehrgeiz hat gewonnen, also ab geht es ‚bergauf‘ nach Meidling. Ab diesem Zeitpunkt, gab es so und so nur mehr den Ehrgeiz es zu schaffen, und nicht wieder umzudrehen. Und es war heftig, aber ich bin sogar besser den ‚Berg‘ hoch gekommen als vor zwei Tagen, aber ja, immer wieder Pause, und weiter. Als es endlich gerade dahin ging, mich alle möglichen Radkollegen überholten als wäre es Nichts, und ich trotzdem stehen bleiben musste, habe ich mir schon so meine Gedanken gemacht. Aber dann ging es bergab, nicht mehr treten,  oder nur pro forma, welch ein Erfolg, welch ein Gewinn.

 

Zu Hause angekommen, musste ich dann jedoch mal rasten, denn meine Beinchen wollten jetzt wirklich nicht mehr, und wurden somit hoch gelagert und entspannt.

 

Aber um es ehrlich zu sagen, ja es ist gut wenn man nicht aufgibt, und einfach weiter probiert, es muss ja nicht schnell sein, aber stetig, und dann kommt man auch ans Ziel.

 

Aber über meinen Muskelkater denke ich morgen nach, jetzt bin ich mal glücklich, oder sagen wir zufrieden 30km und davon die Hälfte bergauf sind okay!

 

Und wenn ich mir denke es ist Anfang November? Das nächste Mal nehme ich mir Haube und Handschuhe mit – aber schon sehr toll!! Also allen viel schöne und aktive Herbstzeit!

 

2 Kommentare zu „…wenn man froh ist, dass die Ampel rot ist …“

    1. Hallo Manuela, schön das Du hier bist, tut mir leid, dass Du so kämpfen musst, ich kann mir das bedingt vorstellen, denn mein geringster FEV1 Wert war 24% und da habe ich schon ganz schön gekämpft wenn ich versucht habe meine Runden im Prater zu ‚gehen‘ war eher schleppen. Ich kann Dir nur raten, versuche es einfach jeden Tag wieder, ein paar Meter und suche Dir wirlich leichte Übungen – hier ein Link https://mehr-luft.at/copd-kurs/ vielleicht findest Du ja was passends.
      Wünsche Dir eine schöne Zeit
      Liebe Grüße Eberhard

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