…Nachdem ich es letzte Woche nicht geschafft habe…

… meinen Blogbeitrag fertig zu machen kommen heute gleich mal Zwei.

 

19.07.2020

…das Problem…

…mit der Routine.

 

Man oh man kämpfe ich zurzeit mit der Routine für mein Training. Die ganze Welt dreht sich nur um dieses Covid 19. Mich nervt das ganz gewaltig. Ich vermisse es eine Reha machen zu können, nicht nur den Rhythmus, sondern auch die Menschen, und nicht nur die, die mich dann bei meiner Challenge begleiten nein auch viele andere.

 

Also in diesen Zeiten nicht aus dem Tritt zu kommen benötig schon ganz schön viel. So ist es mir allen Ernstes jetzt ‚passiert‘ dass ich nicht in den Prater gegangen bin – ich hatte einfach keine Lust, und zwar wirklich. So ganz zu Hause konnte ich dann doch nicht bleiben und habe mal die nähere Umgebung erkundet. Seltsam ich wusste gar nicht dass in sehr naher Distanz ein riesiger Friedhof war, aber irgendwann wurden mir dann die vielen Gräber doch zu viel, und ich suchte den nächsten Ausgang. Aber jetzt weiß ich wo ich auch am Sonntag Blumen einkaufen kann, doch auch praktisch ?;-). Und insgesamt war ich dann doch mehr als eine Stunde unterwegs.

Aber jetzt zurück zum Grundgedanken, wie geht es euch mit dieser Situation, schafft ihr es euer Training durchzuhalten? Und was kann man tun dass dies passiert, denn eines ist klar kein Training ist keine Variante.

 

An dieser Stelle möchte ich auch noch kurz auf ein Kommentar eingehen. Ingrid wollte von mir wissen, wie es mir mit der Angst, mich mit Covid 19 anzustecken geht. Ich denke das ist ein Thema das wahrscheinlich viele betrifft. Ich persönlich bin der Meinung – ‚lassen wir doch mal die Kuh im Stall‘ – ich halte exakt gar nichts von der ganzen Panikmache, dieses politische Angst und Verunsicherung schüren erscheint mir persönlich als höchst gefährlich. Es ist schon klar, dass dieser Virus eher als gefährlich eingestuft werden soll. Doch halte ich es wie schon mal gesagt, genauso gefährlich wenn Menschen jetzt auf Grund dessen nicht mehr raus gehen, und sich einschließen. Ich bin dafür dass wir mehr auf Hygiene achten, und nach einem Besuch im öffentlichen Raum die Hände desinfizieren, und darauf achten dass wir uns nicht permanent im Gesicht rum fummeln. Aber raus und an die frische Luft, sollte durchaus möglich sein. Und man muss ja nicht gleich jeden den man trifft umarmen.

 

26.07.2020

…Danke für das geschenkte…

…Lächeln.

 

Hier schließe ich an die letzte Woche an. Es war heiß und extrem schwül, und die Luft war unglaublich ‚dick und schwer‘. Und der erste Teil der Wanderung diente nur dazu alte abgestandene Luft aus mir raus zu bekommen, oder waren es einfach Gedanken, Gefühle die ich ausatmen musste? Manchmal sammelt sich in einer Woche so einiges an, Trauer, Glück und Unsicherheit, ein riesiges Sammelsurium an Gefühlen, und die legen sich dann so richtig auf oder in die Lunge, und das muss dann einfach raus. Genau darauf konzentrierte ich mich, diese schwere Luft einsaugen, sie rund um meine Lunge kreisen lassen und möglichst viel altes Zeug mitnehmen, – kein leichtes Unterfangen, aber irgendwann hat es funktioniert, und ich hatte wieder Platz für Neues.

 

Ich springe heute ein bisschen mit meinen Gedanken.

 

Mittlerweile kann ich es ja, einfach zu sagen, – …du musst langsamer tun, dann kann ich dir helfen, sonst habe ich einfach zu wenig Luft. – wäre mir früher viel schwerer gefallen, bis gar nicht gegangen, – also vielleicht ein Schritt in die richtige Richtung? Mir tut es auf jeden Fall besser.

 

Jetzt aber zurück zu meiner Wanderung, nicht dass ich besonders schnell gewesen wäre, aber nachdem wieder Platz in meiner Lunge war, habe ich begonnen neue Momente an mich heran zu lassen, wildfremde Menschen anzusprechen, ihnen etwas positives zu sagen, oder ein Lächeln oder auch Verwunderung zu geben. Und es kam zurück, ich habe nichts getan, als meine Runde gezogen, als ein Mann auf einem Fahrrad auf mich zu kam und mich anlächelte, irgendwas hat ihn wohl sehr amüsiert, – schön genau so soll es sein. Das ist ein Geben und Nehmen, ohne dass überhaupt etwas passieren muss, es ist einfach, – Danke!

 

Genau deshalb liebe ich diese wunderbaren Ausflüge, sich bereichern und erfreuen.

In diesem Sinne eine schöne und aktive Zeit!

 

2 Kommentare zu „…Nachdem ich es letzte Woche nicht geschafft habe…“

  1. Lieber Eberhard Jordan

    Du sprichst mir absolut aus der Seele, ganz am Anfang dieses Spuks hatte auch ich Panik, man hatte ja auch die Bilder aus der Lombardei und aus dem Grossraum Madrid vor Augen. Hatte auch schon Freunde und Familie alarmiert, die sich bei einer Erkrankung unsererseits um unseren Hund kümmern würden.
    Dann hat sich die Panik in vernünftige Vorsicht gewandelt, und diese behalten wir auch jetzt noch bei, Händewaschen/Desinfizieren, keine grossen Menschenansammlungen, das war aber auch schon vorher kein Problem: wir gehören nicht zur Party Generation, dennoch waren wir immer draussen, und meine Kinder hab ich auch umarmt, auf das Schicki-Bussi-Getue hätte ich auch schon vor Corona verzichten können.
    Per Ende Februar d.J. bekam ich eine ambulante Lungenreha genehmigt, nach 8 x Training unter Sauerstoff wurde das Ganze Corona bedingt gestoppt, gerade ich als ich schon eine deutliche Verbesserung verspürte. Ab 25. Mai konnte ich dann weitermachen und habe jetzt die Reha mit einer messbaren Verbesserung beendet. Ich habe in der Klinik ein Jahresabo gelöst, dadurch kann ich dort das ganze Training genauso weiterführen, halt ohne ständige Überwachung durch die Therapeutin aber auch unter Sauerstoff. DasTrainieren unter Sauerstoff tat mir sehr gut..

    Nun wünsche ich Allen: seid vorsichtig haltet alle Hygienemassnahmen ein, aber lasst euch nicht in Angst und Schrecken versetzen, denn das ist für unserer aller Gesundheit auch nicht förderlich

    Ganz liebe Grüsse Doris

    1. Liebe Doris,
      herzlich danke für Deinen Kommentar, hier kann ich nichts hinzufügen – schön, dass Du so eine treue Leserin bist – Danke
      Ganz liebe Grüße Eberhard

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