…was hat Covid19 eigentlich…

…mit mir gemacht?

 

13.09.2020 – Eine sehr persönliche Zwischenbilanz. – Der Anlass? Im Prater wandern Menschen mit Gesichtsmasken und Handschuhen, auf der Straße gehen Menschen mit ‚Gasmasken‘ – aber was ist mit mir – erscheint mir dies alles einfach nur noch surreal, oder hat das nicht schon längst auf mich abgefärbt?

 

Zu Beginn war das alles einfach nur noch unverständlich, plötzlich kamen meine Kinder nicht mehr zu Besuch, meine Enkel sah ich durch die Autoscheibe winken, und bei all dem was so Gut gemeint war, dass man für mich einkaufte usw…Ausnahmezustand? Auch wenn ich in einer absolut privilegierten Situation bin, und in dieser Zeit viel mehr Menschen hier vor Ort kennen lernen durfte als die zwei Jahre zu vor, und ich einen riesigen Garten habe, aber plötzlich gab es diese Welt hier drinnen und die draußen, und draußen war gefährlich.

 

Anfangs war ich verunsichert, man hört es nicht, man riecht es nicht und es kann jeder haben, jeder übertragen. Wie Grippe, nur dass es dafür noch keine Impfung gibt, und was Grippe für mich bedeuten würde war mir klar.

 

Jetzt ein halbes Jahr später? Nach ich weiß nicht wie vielen Pressekonferenzen, gefühlt täglich, und ich will gar nicht wissen was das alles gekostet hat, bei der jedes Mal eine neu ausgewertete Exel Tabelle in die Kamera gehalten wurde, oder beschwörend der gute Geist gerufen wurde, jetzt wird es wieder ernst? – Ich bin es müde.

 

Angeblich gehöre ich ja zur absoluten Risikogruppe. Ich versuche mich dennoch möglichst emotionslos zu informieren, aber geht das überhaupt noch? Bin ich nicht schon so verunsichert, so verwirrt dass ich nicht mehr weiß, was jetzt eigentlich stimmt? – Die einen sprechen von einem Grippe ähnlichem Virus mit teilweise heftigerem Verlauf die anderen von dem tödlichsten Virus überhaupt. Sicher ist, dass ich seit einem halben Jahr verunsichert werde, und permanent höre, da ist Risiko dort ist Risiko, also gehen sie am besten nicht mehr raus und halten sie Abstand. Und jetzt sollen die Maßnahmen nochmals verschärft werden da die zweite Welle kommt.

 

Also mich hat diese ganze Pandemie nicht nur menschlich, sonder auch Trainings technisch ganz schön aus dem Rhythmus gebracht, unabhängig davon, dass einfach gar nichts mehr planbar war. Findet die Challenge statt? Wenn ja wo? Kunst machen? Wozu, benötigt vorher schon niemand, also wird es wohl nur noch irrer, also habe ich mich in meinen Garten vergraben, und versucht so gut es ging einen Rhythmus für mein Training zu halten Mal besser Mal schlechter – Tendenz eher schlechter. Und in meinem ganzen Umfeld wurde mehr Alkohol getrunken als je zu vor. Zugegeben es sind lauter Selbständige, meist kleiner Unternehmen, die ein riesiges Loch am Konto haben und oft nicht wissen wie es weiter geht. Oder gar zu den tollen ‚Gewinnern‘ der Clubszene und deren Zulieferern gehören.

 

Ich bin wirklich froh dass ich nun weiß, dass ich die Zusage des Millenium Tower habe und weiß wo ich Stiegen steigen trainieren kann. Das gibt mir Halt, das ist real das ist ‚greifbar‘, und ich freue mich dies mit Menschen zu tun, die ich angreifen kann, – und mir niemand sagen kann haltet Abstand. Es sei denn es kommt der nächste Lockdown. Aber bis dahin, gehe ich jetzt einfach vorwärts, in Richtung 843 Stufen auf den Millenium Tower, – ja ich bin in einer privilegierten Situation ich habe ein Ziel.

 

Ich hoffe inständig, dass diese Verunsicherung und Angstmache bald verschwindet, damit wieder ein Blick nach Vorne möglich ist, denn Angst war noch nie ein guter Ratgeber.

 

In diesem Sinne auf eine schöne und aktive Zeit

 

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