…aber beim Gehen ruckelten die Gedanken…

…und reiben aneinander.

 

16.01.2022 – (Zitat aus Tomas Krüger / Erwin, Mord und Ente) ein wirklich vergnüglicher Roman, kann ich nur empfehlen.

 

Und so ging es mir, nachdem ich nach langem wieder im Prater unterwegs war. Ein wunderschöner allerdings sehr kalter Sonntag. Wie nicht anders zu erwarten, bekam ich die Rechnung für einige Zeit nichts tun präsentiert. Viele Pausen – auch zum Nachdenken, was will ich in diesem Jahr noch erreichen, warum tritzt es mich so sehr noch höher weiter zu gehen? Was ist das eigentlich in mir das mich so treibt? Habe ich eine Antwort? Wohl eher nicht, sondern eine Sehnsucht, eine Sehnsucht nach dem Besonderen und das muss nicht unbedingt der höchste Turm (ja schon auch) aber es muss der besondere Duft der Lobau, der Blick vom Ende der Donauinsel, das Gefühl ich schaffe noch ganz viel sein. Einfach eine wunderschöne Perspektive auf mein Leben. Die mich mit Zuversicht erfüllt und für die ich bereit bin auch etwas zu tun, ja vielleicht sogar dafür zu kämpfen (im positiven Sinne).

 

So beginne ich nun diese Reise wieder einmal mit all den Enttäuschungen und auch dem Gefühl der Erschöpfung denn das alles ist doch schon mal viel besser gegangen. Ja richtig – aber da habe ich auch nicht eineinhalb Monate Pause gemacht. Also wie ihr seht, selbst ich fange immer wieder von vorne an, und muss mir eingestehen, dass ich nicht ganz so fit bin. Aber eines habe ich meine Bilder, Gerüche, Gefühle, oder gar das Glück mit meiner Tochter ein Radtour zu machen, alles Sachen für die es sich lohnt, jetzt wieder zu trainieren, Muskelkater zu bekommen oder erschöpft zu sein. Und ich sage es ja nur unter uns, es interessiert mich schon was ich aus diesem Körper noch ‚rausholen‘ kann.

 

So wie Erwin sich in dem Roman damit abgefunden hat als Dorftrottel zu gelten, und dies sehr geschickt einsetzt, um seine Ermittlungen in Ruhe machen zu können, so soll man mich doch als COPD ler abstempeln. Es hindert mich ganz sicher nicht meinen Weg zu gehen, ob man das versteht oder nicht.

 

Oder wie es ein Primar einmal formulierte – ‚Sie und Ihre Kraftübungen mir ist wichtiger, dass jemand den Schrittzähler benutzt, und seine 10.000 Schritte schafft.‘- mit Verlaub 10.000 Schritte sind fast 10 Kilometer täglich, – also ich kenne wirklich wenige Personen, die dies von sich behaupten können, und die haben keine COPD.

 

Spannender Weise bekam ich gerade dieser Tage ein Mail einer ‚alten Bekannten‘ Monika Tempel, die auch schon hier einen Gastbeitrag gepostet hat. Sie beschäftigt sich sehr aktiv mit Lunge und Psyche / Psychopneumologie und ich denke es geht ganz viel darum, denn da bin ich mir ziemlich sicher meine COPD werde ich nicht mehr los, aber wie ich mit ihr lebe das entscheide schon noch ich, und hier hat meine Psyche einen wichtigen Part mitzureden. Also für alle die ein bisschen Zeit mit dem Thema verbringen wollen – https://www.psychopneumologie.de/ die Seite ist gerade im Aufbau.

 

So jetzt bin ich so richtig vom Hundertsten ins Tausendste gekommen, ich hoffe Ihr kennt Euch noch aus.

 

In diesem Sinne eine schöne und aktive Woche. Und versäumen Sie nicht die wunderbare Lesung von Gunnar Grässl, anlässlich der ‚myCOPD-Challenge 2021‘

 

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